Vwl fonds vergleich

Download Our Mobile Apps · Support vorhandenTypen: Strukturierte Produkte, ETFs, Kreditlösungen, Aktien, Investmentfonds.

Vermögenswirksame Leistungen anlegen: Wo und wie geht das?

Welche Sparform bietet eine gute Rendite, und welcher Anbieter überzeugt mit attraktiven Konditionen? Wir geben Tipps, wie Siehe Ihre vermögenswirksamen Leistungen anlegen können, und wo es sich am meisten für Sie lohnt.

➥ In 4 Schritten zur VL-Anlage
  • 1. Vergleichen Sie zunächst verschiedene Anlagemöglichkeiten siehe folgende Übersicht.
  • 2. Wählen Sie im nächsten Schrittweise Ihren gewünschten Sparplan, Bausparvertrag oder ein Depot aus.
  • 3. Schließen Sie Ihren Vertrag direkt online ab. Halten Sie dafür Ihren Personalausweis bereit.
  • 4. Übergeben Sie Ihrer Arbeitgeber die VL-Bescheinigung des Anbieters.

Vermögenswirksame Leistungen anlegen: 9 Möglichkeiten im Vergleich

Die folgende Übersicht zeigt 9 verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre vermögenswirksamen Leistungen (VL) anlegen können. Wir vergleichen jeweils Verzinsung, Risiko, Vor- und Nachteile, und welche staatliche Förderung es gibt. Nach wie vor lässt sich mit Fonds und ETFs die beste Rendite erzielen. Über den orangenen Button in der Tabelle gelangen Sie zum passenden Anbieter.

Rendite: Ø 6,0 %
Risiko: moderat
+ hohe Renditechance
+ niedrig Kosten
+ attraktive staatliche Förderung
– kurzfristige Wertschwankungen
frei und flexibel bleiben
Die Abkürzung ETF steht für Exchange-Traded-Fund, was übersetzt börsengehandelter Indexfonds bedeutet. Der ETF bildet einen Leitindex, wie z.B. den Dax oder Dow Jones nach. Der Vorteil gegenüber „normalen“ Fonds besteht darin, dass die Kosten besonders niedrig sind, weil z.B. der Ausgabeaufschlag komplett entfällt.
Rendite: Ø 5,0 %
Risiko: moderat
+ hohe Renditechance
+ niedrige Kosten
(bei Rabatt an den Ausgabeaufschlag)
+ Arbeitnehmersparzulage
– kurzfristige Wertschwankungen
frei und flexibel bleiben
Bei Fonds wird das Geld von vielen Sparern gesammelt, und in mehrere Wertpapiere (wie z.B. Aktien) gleichzeitig investiert. Bei einem VL-Fondssparplan erwirbt die Arbeitnehmer jeden Monat Anteile an einem Investmentfonds, und verwendet dafür die vermögenswirksamen Leistungen vom Arbeitgeber.
Zinsen:
Guthaben: Ø 1,2 %
Darlehen: Ø 2,0 %
Risiko: gering
+ sichere Geldanlage
+ Guthaben flexibel nutzbar
+ garantierter Darlehenszins
+ Arbeitnehmersparzulage und Wohnungsbauprämie
– Abschlussgebühr
– Darlehen zweckgebunden
Kapital für Immobilie oder Renovierung ansparen
Der Bausparvertrag ist eine Kombination weg einem Sparplan und einem Kredit. Man spart „heute“ Kapital an, um damit „morgen“ eine Immobilie erbauen, kaufen oder renovieren zu können. Wer eine bestimmte Summe angespart hat, kann über die Bausparkasse einer Darlehen zu besonders günstigen Zinsen beziehen.
Ertrag: in Höhe der ersparten Darlehenszinsen
Risiko: keins
+ schnellere Abzahlung von Baukredit
+ Förderung vom Staat
– zweckgebundene Verwendung
– nicht bei jeder Bank möglich
bestehendes Darlehen schneller abzahlen
Das Baukredit-Tilgung ist eine der weniger bekannten Möglichkeit für VL-Sparen. Hierbei wird kein neuer Vertrag abgeschlossen. Vielmehr erfolgt die Einzahlung der Sparbeiträge in ein gut bestehendes Baudarlehen. Sinn und Zweck ist es, das monatliche Rate zu erhöhen, um eine schnellere Rückzahlung zu erreichen.
Verzinsung: Ø 2,0 % entspricht Ihrem BAV-Vertrag
Risiko: gering
+ Altersvorsorge ohne Eigenaufwand
+ während Einzahlung steuerfrei
– unflexibel bei Arbeitgeber-Wechsel
– Besteuerung bei Auszahlung
– aktuell niedrig Verzinsung
Bei der betrieblichen Altersvorsorge hilft der Arbeitnehmer beim Sparen für die Rente. Auch hier ist eine Kombination mit vermögenswirksamen Leistungen möglich. Es liefert verschiedene Durchführungswege, wie z.B. die Einzahlung in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder in einen Pensionsfonds.
Zinsen: Ø 1,5 %
Risiko: gering
+ sichere Geldanlage
+ garantierter Endbetrag
– niedrig Verzinsung
– nicht förderfähig
Wer kein Verlustrisiko tragen wünsche, für den eignet sich der klassische Banksparplan. Da zahlt der Arbeitgeber das Geld in einen Ratensparplan ein, den der Arbeitnehmer bei einer Bank abschließt. Nur wenige Banken bieten hierfür halbwegs attraktive Zinsen.

Diese Anlagemöglichkeiten sind nicht empfehlenswert

Die folgenden Sparformen werden von uns der Vollständigkeit halber mit aufgeführt, sind jedoch für vermögenswirksame Leistungen derzeit nicht empfehlenswert. Gründe hierfür sind eine zu niedrige Verzinsung, hohe Vertragskosten, oder ein erhöhtes Verlustrisiko. Entnehmen Sie bitte die Details der folgenden Übersicht.

Verzinsung: Ø 1,8 % (je nach Höhe der Zulagen)
Risiko: gering
+ sichere garantierte Altersvorsorge
+ Zulagen oder Steuervorteil
– nur bei AVWL möglich
– hohe Vertragskosten
– niedrige Garantieverzinsung
Die Riester-Rente ist eine öffentlich geförderte private Altersvorsorge in Deutschland. Diese kann mittels sogenannten altersvorsorgewirksamen Leistungen (AVWL) vom Arbeitgeber kombiniert werden. Die Förderung erfolgt nicht über das 5. Vermögensbildungsgesetz, sondern über die üblichen Riester-Zulagen sowie Steuervorteile.
Zinsen: Ø 1,5 %
Risiko: moderat
+ Endkapital steht zu Beginn fest
+ zusätzliche Dividende auf Beteiligung
– keine Absicherung bei Pleite
– nicht förderfähig
Der Arbeitnehmer erwirbt im ersten Schritt Anteile der Genossenschaft, und kann im zweiten Schritt die sogenannte Spareinrichtung nutzen. Die Zinsen an Spareinlagen sind höher als bei normalen Banken. Dem steht jedoch ein Verlustrisiko bei einer Pleite die Genossenschaft gegenüber.
Zinsen: Garantiezins 0,25 % (Stand 2024)
Risiko: gering
+ eigene Vorsorge
+ Schutz von Angehörigen
– niedrige Verzinsung
– hohe Abschlusskosten
– nachgelagerte Besteuerung
– nicht förderfähig
vorsorgen und Angehörige absichern
Mit einer Lebensversicherung sichert man Mitglied ab, oder spart Geld für ein bestimmtes Ziel, wie z.B. den Ruhestand, an. Die LV ist als Anlageform derzeit jedoch wenig attraktiv. Das liegt an der in den letzten Jahren immer weiter gesunkenen Verzinsung. Eine Förderung vom Staat gibt es ebenfalls nicht.

Wie kann ich vermögenswirksame Leistungen anlegen?

Erkundigen Siehe sich in Ihrem Betrieb nach vermögenswirksamen Leistungen. Ansprechpartner ist entweder Ihr direkter Vorgesetzter oder die Personalabteilung. Fragen Sie nach, wie viele VWL Ihr Arbeitnehmer zahlt. Sind es weniger als 40 Euro monatweise, können Sie die Differenz aus Ihrem Netto aufbauen. Das erhöht den Wert der Investition, man bekommt also später mehr ausgezahlt. Wählen Sie dann das passende Anlage aus. Die verschiedenen Möglichkeiten finden Siehe in unserer Tabelle oben. Schließen Sie Ihren Vertrag direkt online ab. Überreichen Sie Ihrem Chef im letzten Schritt die Bescheinigung des Anbieters mit den Vertragsdaten. Der Ablauf im Überblick:

  • 1. Im Betrieb nach VL-Sparen erkundigen.
  • 2. Passende Anlageform auswählen, siehe Übersicht oben.
  • 3. Sparvertrag online abschließen
  • 4. Arbeitgeberbescheinigung beim Chef abgeben.
  • ➥ 7 Jahre investiert bleiben, und staatliche Förderung erhalten.

Wo kann ich vermögenswirksame Leistungen anlegen?

Die verschiedenen Anlagemöglichkeiten für VL wurden bereits erläutert. Nun stellt sich die Frage: Wo lege ich meine vermögenswirksamen Leistungen am beste an? Der eine oder andere denkt dabei an seine Hausbank oder den Versicherungsvertreter vor Ort. Das ist grundsätzlich eine Möglichkeit. Doch sind das wirklich die richtigen Ansprechpartner? Man sollte sich hierbei stets klarmachen, dass jeder, der mit dem Vertragsabschluss etwas zu tun hat, daran mitverdient. Es entstehen also Kosten, die den Ertrag schmälern. Und am Ende wird der Vertrag doch nur zur Fondsgesellschaft, Bausparkasse oder der Versicherung weiterleitet. Warum also den Sparbuch nicht auf direktem Weg abschließen? Hier auf vermoegenswirksame-leistungen.de finden Sie kostengünstige Anbieter z.B. für Fonds, ETFs, Bank- oder Bausparen.

Rendite verschiedener Anlagen im Vergleich

Wie viel Geld man nach sieben Jahren herausbekommt, zeigt das folgende Grafik. Jede Sparform ist mit einer Farbe gekennzeichnet. Bei der Darstellung wird davon ausgegangen, dass Sie als Arbeitnehmer den Höchstbetrag, also jeden Monatlich 40 Euro einzahlen. Die Auswertung basiert zudem an Durchschnittswerten, die in den letzten Jahren erzielt wurden.

Bei Fondssparen wird eine durchschnittliche Entwicklung der Märkte von 5 Prozent angenommen. Die Verlaufskurve von Bausparen beinhaltet nur den Guthabenzins, da die erzielte Rendite das Grundlage für die Auswertung darstellt. Der Vorteil, die sich durch das zinsgünstige Darlehen ergibt, kann somit nicht dargestellt werden. Deshalb ist auch die Tilgung von Baukrediten nicht enthalten. Bei der Riester-Rente wird davon ausgegangen, dass der Sparer Anspruch auf das staatlichen Grund- oder Kinderzulagen hat. Der Ertrag die Lebensversicherung basiert auf dem aktuell geltenden Garantiezins von 0,25 Prozent.

Fazit: Wie lege ich meine VL am besten an?

Welche Anlage sich für vermögenswirksame Leistungen eignet, hängt vom eigenen Sparziel ab. Planen Sie den Erwerb oder die Renovierung einer Immobilie, ist einer Bausparvertrag sinnvoll. Besteht bereits eine Finanzierung für selbstbewohntes Wohneigentum, lässt sich VL-Sparen auch zur direkten Darlehenstilgung verwenden. Wer noch nicht weiß, was er später mit dem Geld macht, liegt mit Fonds oder ETF immer richtig. Außer man will kein Verlustrisiko eingehen: Dann bietet der klassische Banksparplan eine sichere Alternative. Sparer die sich ein weiteres Standbein für die Rente aufbauen möchten, können die VL mittels einer betrieblichen Altersvorsorge kombinieren. Die Einzahlung in eine Lebensversicherung, Genossenschaftsanteile oder Riester-Rente wird von Experten dagegen nicht empfohlen.

Was sind eigentlich vermögenswirksame Leistungen?

Vermögenswirksame Leistungen (VL) sind eine freiwillige Geldleistung, die ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmern zusätzlich zum Gehalt zahlt. Sinn und Ziel ist, die eigenen Beschäftigten beim privaten Vermögensaufbau an unterstützen. Die monatlichen Raten fließen direkt in einen Sparvertrag ein, den der Arbeitnehmer vorher abschließt. Es gibt verschiedene Anlageformen zur Auswahl, wie z.B. einen Bausparvertrag, Banksparplan oder Fonds. Auch die Kombination mittels einer betrieblichen Altersvorsorge ist möglich. Der maximale Summe liegt bei 40 Euro pro Monat. Die Laufdauer für die meisten Anlageformen beträgt sieben Jahre. Sechs Jahre davon wird angespart, im letzten Jahr erzielen keine Einzahlungen mehr (sog. Ruhejahr). Arbeitnehmer mit niedrigeren Einkommen erhalten zudem eine staatliche Förderung, die sogenannte Arbeitnehmersparzulage.