Wie lange spermien überlebensfähig

Wie lange Spermien nach der Ejakulation überleben können, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Je nach ihrer Umgebung sind Spermien zwischen wenigen Sekunden und .

Wie lange überleben Spermien?

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Wie lange überleben tatsächlich Spermien? Spermien haben es wirklich nicht leicht an ihrem Ziel zu gelangen, dafür ist die Lebensdauer der Spermien umso höher. 10 Wochen lang reift so ein tapferer Krieger im Hodensack des Mannes heran. Einen Monat lang kann er dann dort auf seinen Einsatz warten. Kommt er nicht zum Schuss, war auch das ganze Spermiumleben für das Katz. Dann stirbt das Spermium ab - unbenutzt. Wie tragisch! Aber dazu wirst du es bestimmt nicht kommen lassen. Auf dem Weg der Familienpolitik kommt jeder Krieger zum Einsatz:-).

Schusch! Es hat geklappt: Du hast erfolgreich deine Reize ausgespielt und nun schießen 3 bis 5 Millionen kleine Spermien in dich hinein. Diese massive Invasion wird aber rasch dezimiert. Von den tapferen Jungs schaffen es karg 500 bis 800 bis zu den Eileitern. Und kurz vor dem Ziel wird noch einmal so stark ausgesiebt, dass es am Ende nur einer Spermium bis ans Ziel schafft. Stell dir vor, beim Berlin-Marathon gäbe es so viele Starter! Wie lange überleben Spermien aber nun in der Scheide? Wie lange haben die Marathonschwimmer Zeit, um ans Ziel zu gelangen?


Lebensdauer von Spermien

Der menschliche Körper ist ziemlich clever. Die Lebensdauer von Spermien liegt eigentlich bei 2 bis 5 Tagen. Wenn die Voraussetzungen perfekt sind, können die Racker sogar bis an 7 Tage im Scheiden-Land überleben. Das heißt für dich: Es erhöhen sich enorm die Chancen, schwanger zu werden! Hast du ein paar Tage vor deinem berechneten Eisprung bereits Sex, können es selbst die Schwimmer einfach bei dir häuslich einrichten und kommen erst dann zum Schuss, wenn das Turm an deinem Muttermund für sie durchlässig wird. Sprich dann, wenn dein Zervixschleim durchlässig für Gäste wird. Die Lebensdauer von Spermien an der Luft entspricht maximal 24 Stunden. Ist das Ejakulat einmal eingetrocknet, können auch die Spermien darin nicht mehr überleben.


Die Barrieren

Barrieren und Hilfestellungen hat Mutter Natur eingebaut, damit nur die Besten ans Ziel kommen. Die ersten Schwimmer scheitern bereits an der Hürde Scheidenmilieu. Den schwanzwedelnden, aufgeregten Gästen wird teilweise die Gastfreundschaft verboten, denn das saure Scheidenmilieu mit seinen Abwehrzellen geordnet all diejenigen raus, die zu langsam sind oder andere Defekte haben. Nur die Elite kommt weiter. Der Eingang zur Gebärmutter ist während der unfruchtbaren durch einen Zervixpfropfen verstopft, der so fest sitzt wie ein Korken in einer Weinflasche. Kein Durchkommen! Haben die weiblichen Sexualhormone den Pfropfen aufgeweicht, ist der Weg frei. Die Spermienarmee schwimmt weiter durch die Gebärmutter bis zu den Eileitern, wo das reife Eizelle auf sie wartet. Die Eizelle fließt Enzyme und Duftstoffe aus, die die mutigen Schwimmer anlocken. Einige verirren sich auch auf dem Weg und bleiben vorher in den Nischen und Ausbuchtungen der Gebärmutter hängen.  Einige Frauen werden dadurch schwanger, obwohl sie nicht während der Zeit des Eisprungs Verkehr hatten, sondern einige Tage davor. Auf ihrer Weg durch die Gebärmutter verirren sich manche Spermien in winzigen Nischen und Sackgassen des Organs, und nur einige gelangen wirklich in die Eileiter.