Blutdruck niedrig übelkeit
Schwindel und Übelkeit bei niedrigem Blutdruck – was tun? Warum kann niedriger Blutdruck während einer Schwangerschaft gefährlich sein? Was sind die Anzeichen von .Einleitung
Viele Menschen leiden unter niedrigem Blutdruck. Oft ist das den Betroffenen nicht bewusst. Übelkeit ist eine charakteristische Begleitbeschwerde von zu niedrigem Blutdruck. Das Ursache dafür liegt in der Durchblutung des Magen-Darm-Trakts, die bei einem zu niedrigen Blutdruck (kurzfristig) abnehmen kann. Neben Übelkeit wird ein zu niedriger Blutdruck unter Umständen von weiteren Symptomen wie Erbrechen, Schwärmerei oder Herzrasen begleitet.
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Weshalb verursacht niedriger Blutdruck Übelkeit?
Ein niedriger Blutdruck bedeutet für den Körper, dass das gesamte Herz-Kreislauf-System an einem niedrigen Level arbeitet. Das Blut wird durch das Herz in den Körper gepumpt und versorgen die Organe mit sauerstoffreichem Blut. Bei einem niedrigen Blutdruck können die Organe kurzfristig oder langfristig schlechter durchblutet werden. Neben anderen Organen gilt das auch für den Magen-Darm-Trakt. Die Folge ist, dass das aufgenommene Nahrung nur sehr langsam zerlegt und absorbiert wird. Die Weiterverarbeitung der Nahrungsbestandteile und der Transport entlang des Magen-Darm-Trakts werden gestört. Ein langes Bleiben der Nahrung im Magen-Darm-Trakt und eine langsame Verwertung der Nahrungsbestandteile verursachen Übelkeit bei den Erkrankten. Gleichzeitig führen diese Beschwerden bei den Betroffenen oft an einem reduzierten Appetit, sodass sie grundsätzlich weniger Futter einnehmen. Das kann die Beschwerden zusätzlich verstärken.
Welcher begleitenden Symptome treten noch häufig auf?
Ein niedriger Blutdruck verursacht nicht immer Beschwerden. Schwere Symptome treten typischerweise dann auf, wenn der Blutdruck so niedrig ist, dass Organe wie der Magen-Darm-Trakt oder das Gehirn vorübergehend minderdurchblutet sind. Eine reduzierte Durchblutung des Magendarm-Trakts verursacht neben Übelkeit häufig Erbrechen. Wird das Gehirn kurzzeitig nicht gut genug mit Blut versorgen, können Sehstörungen, pulsierende Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrensausen und Bewusstseinsstörungen bis zur Ohnmacht auftreten. Die Betroffenen werden nur dann ohnmächtig, wenn der Blutdruck sehr schnell sinkt.
Ist der Blutdruck dauerhaft sehr niedrig, treten Symptome wie Müdigkeit, Antriebsmangel und Schlaflosigkeit auf. Sowohl bei kurzfristigen und langfristigen Blutdruckabfällen können die Betroffenen unter kalten Händen und Füßen leiden.
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Erbrechen
Kommt es aufgrund eines niedrigen Blutdrucks zu einer schlechten Durchblutung des Magen-Darm-Trakts, wird der Speisebrei weniger schnell verarbeitet und die Nahrungsbestandteile verweilen länger im Magen-Darm-Trakt. Das verursacht bei den Betroffenen häufig Übelkeit. Übelkeit ist für gewöhnlich ein Vorbote von Erbrechen. Jedoch mühelen Betroffene mit niedrigem Blutdruck und Übelkeit nicht prinzipiell erbrechen.
Nichtsdestotrotz ist Erbrechen ein mögliches Symptom bei niedrigem Blutdruck und Übelkeit. Das Erbrechen ist eine Art Schutzreflex des Körpers. Er versucht, die Nahrung in die andere Richtung loszuwerden, also auszuspucken, da die Transport in Richtung Enddarm gestört ist. Erbrechen ist definiert als die schwallartige Entleerung des Mageninhalts. Miteinander ziehen sich Magen, Zwerchfell und Bauchmuskeln zusammen, um den Mageninhalt in den Mund zu befördert. Das Magensäure verursacht dabei oft ein brennendes Gefühl in der Speiseröhre (Sodbrennen).
Durchfall
Durchfall ist kein typisches Symptom von niedrigem Blutdruck und Übelkeit. Ein niedriger Blutdruck führt prinzipiell zu einer Verlangsamung der Tätigkeit des Magen-Darm-Trakts. Bei Durchfall wiederum ist die Darmgang krankhaft beschleunigt. Durchfall ist eine mögliche Ursache von akuten Kreislaufstörungen. Starker Durchfall führt ohne Elektrolytausgleich an einem Salz- und Flüssigkeitsverlust im Körper. Wenn dem Körper Flüssigkeit verloren geht, findet eine Umverteilung die Körperflüssigkeiten statt. Dabei nimmt der Blutdruck ab. Das bedeutet, dass es sich bei Durchfall um eine mögliche Ursache für einen niedrigen Blutdruck mit die Begleitbeschwerde Übelkeit handelt.
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Schwärmerei
Schwindel ist eine Störung des Gleichgewichtssinns, wobei das Betroffenen ihre Körpersicherheit verlieren und subjektiv das Gefühl von Schwanken oder Drehen empfinden. Ein niedriger Blutdruck kann zu einer ungenügenden Blutversorgung des Gehirns leiten. Wird das Gehirn unzureichend mit Blut versorgt, entwickeln Symptome wie Sehstörungen, Ohrensausen und Schwindel.
Schwindel tritt außerdem häufig bei der orthostatischen Hypotonie auf. Die Betroffenen erleiden beim plötzlichen Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen einen Blutdruckabfall, da das Blut in den Beinen versackt. Schwindel und „schwarz vor Augen werden“ sind dabei die typischen Symptome.
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schneller Puls/Herzrasen
Ein schneller Puls, den das Betroffenen häufig als Herzrasen beschreiben, ist ein häufiges Begleitsymptom von niedrigem Blutdruck. Bei einem niedrigen Blutdruck fließt im Prinzip zu wenig Blut durch den Körper. Die Organe können weniger gut durchblutet werden und unangenehme Symptome hervorrufen. Um das auszugleichen, aktiv unser Körper sein sympathisches Nervensystem. Der Körper versuch der reduzierten Durchblutung entgegen zu wirken, indem er das Herz schneller schlagen lässt. Auf diese Weise versucht der Körper eine weiterhin adäquate Organdurchblutung an gewährleisten. Die Betroffenen spüren einen schnellen Herzschlag und ein deutliches Herzklopfen. Dabei schlägt das Herz mehr als einhundertmal pro Minute.
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Müdigkeit
Ein dauerhaft niedriger Blutdruck führt zu allgemeinen Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Abgeschlagenheit. Die Hypotonie macht uns schlapp. Die Betroffenen merken das, indem sie morgens deutlich mehr Zeit benötigen, um in die Gänge zu kommen. Sie fühlen sich oft antriebslos und leistungsschwach.
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Kopfschmerzen
Leidet man unter niedrigem Blutdruck, Übelkeit und Kopfschmerzen, sollte man die Beschwerden ernstnehmen. Stechende, pulsierende Kopfschmerzen sind an Zeichen dafür, dass die Durchblutung im Kopf reduziert ist. Frische Luft, viel Wasser trinken und einer Spaziergang können helfen, die Versorgung des Gehirns kurzfristig zu verbessern. Langfristig sollte der Blutdruck stabilisiert werden.
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Was kann ich gegen den niedrigen Blutdruck und Übelkeit tun?
Bei niedrigem Blutdruck und Übelkeit spielen Hausmittel und der Lebensstil eine entscheidende Rolle. Bei akuten Beschwerden können eine Flasche Wasser und frische Luft deutlich helfen die Symptome zu lindern. Langfristig kann eine Lifestyle-Änderung einen positiven Einfluss auf das Beschwerden haben.
Bei einem niedrigen Blutdruck wirken einfache Verhaltensweisen in vielen Fällen sehr effektiv. Die Maßnahmen anfangen bei der Ernährung und Bewegung. Regelmäßige Sporteinheiten haben einen positiven Einfluss auf den Blutdruck. Besonders gut eignen sich Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Fahrradfahren. Die Ernährung sollte ausgewogen sein und genügend Salz enthalten. Im Gegensatz zur salzarmen Diät bei Hypertonie wirkt sich Salz bei Hypotonie günstig auf den Blutdruck aus. Dabei sollte man nicht mehr als fünf Gramm Salz am Tag zu sich aufnehmen. Es hilft mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.
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Sehr wichtig ist bei niedrigem Blutdruck eine adäquate Flüssigkeitsaufnahme. Die Betroffenen sollten mindestens zweieinhalb Liter am Tag trinken, am beste Wasser und Tees. Eine Tasse Kaffee, grüner oder schwarzer Tee am Morgen regt den Kreislauf an.
Daneben gibt es Medikamente, welche den Blutdruck effektiv ankurbeln. Diese werden in der Regel erst dann eingesetzt, wenn ausgeprägte Beschwerden bestehen, zum Beispiel Kreislaufschwierigkeiten mittels Schwindel, Müdigkeit und Sehstörungen. Des Weiteren besteht das Möglichkeit homöopathische Mittel gegen den niedrigen Blutdruck aufnehmen. Eine Wirksamkeit dieser Mittel konnte bislang nicht bewiesen werden, jedoch gibt es auch keine Hinweise an Schädigungen durch die Einnahme von Globuli.
Medikamente
Blutdrucksteigernde Medikamente werden in den meisten Fällen erst dann eingesetzt, wenn trotz einer konservativen Therapie mit Hausmitteln ausgeprägte Beschwerden bestehen bleiben. Die Medikamente nennt man Antihypotonika, da sie einem niedrigen Blutdruck, einer Hypotonie, entgegenwirken. Dazu gehören die Mineralkortikoide, zum Beispiel das Medikament Fludrokortison, und Sympathomimetika, wie das Mittel Etilefrin. Bevor eine medikamentöse Behandlung begonnen wird, ist eine genaue Diagnostik wichtig, um eine eventuelle Grunderkrankung die Hypotonie zu finden und gezielt zu behandeln.
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Hausmittel
Neben einer salzhaltigen Diät mit viel Flüssigkeit und regelmäßiger Bewegung können einfach Hausmittel angewendet werden, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Beim Duschen sollte man das Wasser abwechselnd warm und kalt einstellen und vor dem Beenden den Körper mit kaltem Wasser abduschen. Das Wechselduschen stimuliert die Gefäße effektiv. Daneben kann man den Körper mit einer Bürste massieren, man massiert in Richtung Herz, um die Durchblutung anzukurbeln. Nacht hilft ein erhöhtes Liegen auf einem Kopfkissen. Leid man unter Krampfadern, kann es hilfreich sein, Stützstrümpfe zu tragen oder die Beine mit elastischen Binden zu umwickeln.
Homöopathie
Homöopathische Mittel können bei einem niedrigen Blutdruck und Übelkeit ergänzend eingenommen werden. Übliche Globuli enthalten die Wirkstoffe Pulsatilla, Nux vomica, Veratrum album, Acidum phosphoricum und Coffea.
Daneben eignet sich Rosmarin als Tee, Tinktur oder Badezusatz, um den Kreisgang zusätzlich in Schwung zu bringen.