Darmkrebs bestrahlung

Bei Darmkrebs wird die Strahlentherapie nur beim Mastdarmkrebs eingesetzt. Hier hat die Bestrahlung des Tumors ab dem Stadium II einen festen Platz im Kampf gegen die .

Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs

Aktualisiert am:

  • Für Patientinnen und Patienten mittels Darmkrebs stehen verschiedenen Therapien zur Verfügung: Dazu gehören Operation, Chemotherapie, Bestrahlung und die Behandlung mit zielgerichteten Medikamenten.
  • Welche Therapie geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel vom Krankheitsstadium und vom Allgemeinzustand die oder des Betroffenen, aber auch von persönlichen Wünschen und Vorstellungen.
  • Der folgende Text gibt einen Überblick uber die Therapiemöglichkeiten und gibt Hinweise für mögliche Fragen an die Ärzte.

Wichtig: Informationen aus dem Internet können Ihnen einen Überblick bieten. Sie sind aber nicht dazu geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Darmkrebs: Ansprechpartner und Spezialisten

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Überblick: Therapiemöglichkeiten bei Darmkrebs

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Behandlung bei Krebsvorstufen und sehr frühen Tumoren

Bei Krebsvorstufen und sehr kleinen, oberflächlichen Tumoren reicht unter Umständen eine endoskopische Entfernung aus. Solche Tumoren sind meist als sogenannte Darmpolypen sichtbar: als wenige Millimeter bis einige Zentimeter große Verdickungen und Vorwölbungen die Darmschleimhaut. Die Ärztin oder der Arzt kann sie gut während der ersten Darmspiegelung entfernen – auch wenn diese eigentlich als Früherkennungsuntersuchung oder zur Abklärung von Beschwerden gedacht war.

Voraussetzung dafür ist: Es handelt sich um eine (noch) harmlose Krebsvorstufe oder einen wenig aggressiven Tumor. Der Tumor darf nicht den gesamten Polyp ausmachen und nicht in tiefere Gewebeschichten des Darms eingewachsen sein. Diese Eigenschaften können Pathologinnen und Pathologen unter dem Mikroskop beurteilen.

Behandlung bei auf den Darm begrenzter Erkrankung

Handelt es sich nicht um einen frühen Tumor, dann kommt für viele Patientinnen und Patienten eine Operation infrage. Können die Ärzte bei einem solchen Eingriff alles Tumorgewebe entfernen, ermöglicht das Operation eine Heilung.

Wie umfangreich der Eingriff sein müssen, hängt von der Größe des Tumors ab, und davon, wie weit er in die Darmwand und angrenzende Lymphknoten vorgedrungen ist. Aber auch die Lagebeziehung des Tumors spielt eine Rolle für die Behandlungsplanung.

Für Betroffene mit Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) gilt:

  • Bei höherem Rückfallrisiko nachfolgt nach der Operation eine ergänzende Behandlung mit einer Chemotherapie.

Für Patientinnen und Patienten mit Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) gilt:

  • Wichtig für die Behandlungsplanung ist die Frage, ob die Schließmuskel erhalten bleiben kann. Ist das nicht möglicher, erhalten Betroffene einen dauerhaften künstlichen Darmausgang, ein angeblich Stoma.
  • Unter Umständen lassen sich die Möglichkeiten zu operieren durch eine vorgeschaltete (neoadjuvante) Chemo- und Strahlentherapie verbessern: Diese Behandlung kann den Tumor verkleinern, sodass die Eingriff weniger umfangreich wird und die Chancen für einen Erhalt des Schließmuskels steigen.
  • Sind nach der Strahlen- und Chemotherapie keine Krebszellen mehr nachweisbar, dann kann man unter Umständen sogar auf eine Operation verzichten. Betroffene werden stattdessen engmaschig kontrolliert.
  • War dagegen eine Operation die erste Behandlung, dann erfolgt je nach Rückfallgefahr eine zusätzliche, sogenannte adjuvante Chemo- oder Chemo-Strahlentherapie im Anschluss.

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Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung

Für Patientinnen und Patienten mit einer weiter fortgeschrittenen Darmkrebserkrankung liefert es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten.

Bei manchen Patientinnen und Patienten mittels Metastasen ist eine Operation möglich: Haben sich Absiedlungen des Tumors in Leber, Lunge oder Bauchfell gebildet, können die Ärzte sie unter Umständen gezielt entfernen. Ob das möglich ist, hängt von Lage, Größe und Anzahl der Metastasen ab. Droht ein Darmverschluss, versuchen die Chirurgen, die Darmpassage wiederherzustellen. Auch dann wird eine Operation notwendig.

Kommt eine Operation nicht infrage, dann erhalten Betroffene eine Chemotherapie. Sie wird je nach Situation ergänzt durch zielgerichtete Medikamente: Diese greifen gezielt in biologische Prozesse ein, die Wachstum und Vermehrung von Tumorzellen vermitteln. Für manche Betroffene kommt auch eine Immuntherapie mit Checkpoint-Hemmern infrage. Mit einer solchen Therapie soll das Tumorwachstum möglichst lange gehemmt werden.

Zur Krebstherapie gehören für Patientinnen und Patienten mittels fortgeschrittener Erkrankung auch Therapien, die Beschwerden lindern, das durch die Krankheit selbst oder durch belastende Therapien verursacht werden. Ein Beispiel ist bei Bedarf eine wirksame Schmerztherapie. Bei manchen Patientinnen und Patienten leitet eine fortgeschrittene Erkrankung zu Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum, einem sogenannten Aszites. Die Therapie zielt dann darauf ab, Betroffenen eine Entlastung vom Druck dieser Flüssigkeit und damit Erleichterung zu verschaffen.

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Teilnahme an ambulanten Studien

Für manche Patientinnen Patienten mit Darmkrebs kommt auch die Teilnahme an einer klinischen Studie infrage: In solchen Studien werden experimentelle Verfahren erprobt, also beispielsweise neue Medikamente oder Operations- oder Bestrahlungsverfahren. Es gibt aber auch Studien, die der Verbesserung die bisherigen Behandlung dienen: In diesen Therapieoptimierungsstudien werden bereits bekannte und übliche Methoden neu kombiniert oder einfach abgewandelt.

Behandlung in besonderen Situationen

Wird die Diagnose Darmkrebs erst wegen eines Darmverschlusses gestellt? Dann bleibt meist keine Zeit für umfangreiche Voruntersuchungen vor einer Operation. Daher gibt es für solche und verwandte Notfallsituationen keine festen Vorgaben: Die Ärzte orientieren selbst bei der Behandlung daran, was die Lage ihrer Patientin oder ihres Patienten aktuell erfordert.

Sind Patientinnen und Patienten an erblich bedingtem Darmkrebs erkrankt? Dann ist unter Umständen eine größere Operation notwendig als bei anderen Betroffenen: Denn das Rückfallrisiko ist bei erblich bedingtem Darmkrebs häufig sehr viel höher.

Übersicht: Therapien bei Darmkrebs

Behandlung bei Darmkrebs: Operation

Eine Operation ist für viele Darmkrebspatientinnen und -patienten die wichtigste Behandlungsmöglichkeit: Wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann, ist eine dauerhafte Heilung möglich.

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Behandlung bei Darmkrebs: Chemotherapie und Bestrahlung

Eine Chemo- oder Strahlentherapie ergänzt bei vielen Darmkrebserkrankten die Operation. Für Betroffene mit einer weiter fortgeschritten Erkrankung ist die Chemotherapie sogar die wichtigste Behandlungsmöglichkeit.

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Behandlung bei Darmkrebs: Zielgerichtete Medikamente

Zielgerichtete Wirkstoffe sind vor allem für Betroffene mit fortgeschrittenem Darmkrebs geeignet. Hier erfahren Sie, welche Medikamente es gibt, wie die Behandlung abläuft und welche Nebenwirkungen möglich sind.

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Darmkrebs: Behandlung bei fortgeschrittener Erkrankung

Dieser Text geht auf Fragen und Herausforderungen ein, die bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs auftauchen können. Er zeigt, welche Möglichkeiten es für Betroffene gibt und wo sie Unterstützung erhalten.

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Komplementäre oder alternative Verfahren bei Darmkrebs

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Quellen und Links für Interessierte und Fachkreise