Bin ich depressiv fragebogen

Sie können sich mit unserem Depression-Selbsttest anhand von 10 Fragen selbst auf eine Depression prüfen und weiterführende Informationen erhalten. 1. Leiden Sie seit mehr als 2 .

Selbsttest Depression Bin ich depressiv?

Der lange Weg zur Diagnose

Folgende zwei Kernfragen dienen dazu, bei Anzeichen einer depressiven Verstimmung den Diagnoseprozess zu verkürzen. Es geht darum, mögliche gefährliche Verläufe festzustellen und im beste Fall einen Suizid vorzubeugen.

 

  1. Fühlten Sie sich im letzten Monat häufig niedergeschlagen, traurig, bedrückt oder hoffnungslos?
  2. Hatten Siehe im letzten Monat deutlich weniger Lust und Lust an Dingen, die Sie sonst gerne tun?

 

Diese zwei Fragen fungieren stückweit als Selbsttest: Bei positiver Antwort kann nun über Selbstauskunftsfragebögen der Schweregrad der Erkrankung besser eingegrenzt werden

 

Ursachen einer Depression

Genetik: Feststeht, dass zahlreich psychische Störungen, wie auch depressive Erkrankungen genetisch veranlagt sind und somit vererbt werden können. Es wird davon ausgegangen, dass ursächlich ein Zusammenspiel verschiedener Gen-Konstellationen ist. Auch wenn die Erkrankung in allen Lebensaltern auftreten kann, sind Frauen etwa doppelt so oft betroffen. Ebenso lässt sich eine familiäre Häufung nachweisen.

 

Oxytocin: Aufgrund seiner prosozialen und angstmindernden Wirkung wird Oxytocin auch als „Bindungshormon“ bezeichnet. Es wird im Geist produziert und ausgeschüttet und dient grundsätzlich dazu, gemeinschaftlichen Stress zu reduzieren und Kontaktaufnahme zu erleichtern. Es kann aber ebenso gegensätzliche Reaktionen – Aggressionen gegen „Gruppenfremde“ oder eine strafende Haltung gegen antisoziales Benehmen – auslösen

 

Serotonin: Auch dem Botenstoff Serotonin wird eine entscheidende Bedeutung zugesprochen. Das sogenannte „Glückshormon“ beeinflusst Atmosphäre, Hunger, Schlaf und die Erregung. Aus diesem Grund werden gestörte biochemische Prozesse im Gehirn (u.a. Serotoninmangel) oftmals für eine Depression verantwortlich gemacht und versuch mit Medikamenten (Antidepressiva) zu regulieren

 

Körperliche Erkrankungen: Krankheiten, wie Krebserkrankungen, Herzinfarkte, M. Parkinson und AIDS können depressive Symptome auslösen oder verstärken. Auch bei der Behandlung eingesetzte Medikamente (z.B. bei einer Immuntherapie) können das Entstehung einer Depression begünstigen.

 

Kognitionen: Wahrnehmung, Vorstellung, Gedächtnis, Studieren, Denken und Urteile werden von mentalen Prozessen (Kognitionen) beeinflusst und von Gefühlen sowie Stimmungen begleitet. Klang dem kognitiven Erklärungsmodell basiert eine Depression auf einer verzerrten Sicht der Realität ­– Eine negative Anblick der Dinge betrifft die Welt sowie die eigene Person und Zukunft (Triade). Durch negative Lebenserfahrungen erlangte Überzeugungen und Handlungsmuster führen in belastenden Situationen an einer selektiven (schlechten) Wahrnehmung der Dinge.

 

Konzept der erlernten Hilflosigkeit: Wiederholt auftretende unkontrollierbare und unvorhersehbare traumatische Erlebnisse haben zur Folge, dass keine Vermeidungs- und Bewältigungsreaktionen gezeigt werden. Diese Hilflosigkeit hat die Erwartung zur Folge, dass spätere negative Erfahrungen ebenso wenig überwachbar sind. Die Betroffenen suchen die Ursache für das Scheitern bei sich selbst und kapitulieren durch depressives Rückzugsverhalten.

 

Psychosoziale Belastungen: Typische Belastungen, die vor Depressionen erscheinen, sind interpersonelle Konflikte, Ansehensverluste oder Kränkungen, drohende oder tatsächliche Trennungen oder der Tod eines nahestehenden Menschen.

 

Eine Krankheit mit vielen Gesichtern – Arten von Depressionen

Depressive Episoden können einmalig oder wiederholt auftreten. Es handelt sich hierbei um die weit verbreitetste Erkrankungsart, das meist mit Mitte zwanzig auftritt. Je nach Symptomatologie können die Episoden leicht bis schwer verlaufen und unterschiedlich lang überdauern (ca. vier Monate bis chronisch). Je nachdem spricht man dann von einer vollständigen (symptomfrei nach Episode) oder unvollständigen (fast symptomfrei nach Episode) Remission (Rückgang) der Symptomatik.

Eine rezidivierende Depression liegt dann vor, wenn eine Depression nicht einmalig, sondern wiederholt auftritt. Ein Beispiel wäre die saisonal vorausgesetzte, allseits bekannte „Winterdepression“.

Die anhaltende depressive Störung (Dysthemie) ist zwar leicht ausgeprägt, tritt aber meist schon im Jugendalter auf und hält lange an. Die Betroffenen erkennen oftmals nicht, dass sie erkrankt sind – somit werden die Beschwerden zu Teil des Alltäglich. Häufig treten in diesem Zusammenhang auch depressive Folge auf („Double Depression“).

Bei einer bipolaren Depression kommt es neben depressiven Episoden auch zu manischen Episoden. Diese sind von einer übersteigert gehobenen Stimmung und Tätigkeit geprägt und gehen bspw. mit einem verminderten Schlafbedürfnis und übertriebenem Optimismus einher.

 

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