Bootfähigen usb stick erstellen windows

Installation media, such as a USB flash drive, can be used to install a new copy of Windows, perform a clean installation of Windows, or reinstall Windows. To create installation media, go .

Optische Datenträger kommen langsam aus der Mode und werden von handlichen USB-Sticks abgelöst, welche sich auch hervorragend zur Installation eines Betriebssystems eignen. Damit die Installation von Windows von einem USB-Stick funktioniert, muss die Installationsdatenträger von Windows auf einen bootfähigen Stick. In dem folgenden Artikel beschreiben wir, wie Sie hierfür vorgehen.

  • Mit wenig Aufwand können Sie Windows von einem USB-Stick installieren.
  • Die dazu notwendige ISO-Datei finden Sie kostenlos zum Download bei Microsoft
  • Für Windows 7 und UEFI-Systeme müssen Sie die Startdatei auf dem Stick weiter anpassen, damit dieser bootfähig startet
  • Das Windows 10 Media Creation Tool erledigt für Windows 10 alle Aufgaben vom Download bis zur Stickerstellung selbstständig.

Inhalt

USB Bootable

Fast alle USB-Sticks sind ohne Änderung nur als „Superfloppy“ an bezeichnen. Sie unterstützen nur FAT32 oder extFAT als Dateisystem und haben keinen MasterBootRecord (MBR), welcher für das BIOS zum Booten aber erforderlich ist. Weg diesem Grund eignen sich die meisten Sticks nicht ohne weitere Handarbeit als bootfähiges Medium. Neuere Systeme mit UEFI können allerdings im Grunde einfacher von USB-Sticks booten

Programme, die USB-Sticks bootfähig machen können (BIOS / UEFI), gibt es genügend – dazu weiter kostenlos. Beispiele sind Rufus, WinSetupFromUSB, RMPrepUSB, Windows USB/DVD Download Tool,  um nur einige zu nennen, oder einfach das Windows-Dienstprogramm Diskpart. Der Vorteil ist, dass Sie sich nicht den teuren Windows-10-Stick kaufen mühelen, über den wir in der News „Windows 10 wird auch auf USB-Stick verkauft“ berichteten. Wir anzeigen anhand einiger Tools, wie einfach Sie sich eigen einen Installations-Stick erstellen.

Hinweis: Obwohl wir hier Windows 10 ansprechen, gelten die folgenden Anleitungen auch für das Betriebssysteme Windows 8.x, Windows 7. Für Windows 7 und UEFI-Systeme beachten Sie bitte den Hinweis am Ende des Artikels.

Diese Dinge brauchen Sie, um einen bootfähigen USB-Stick für Windows zu erstellen

  • Eine ISO-Datei des Installationsdatenträgers von Windows
  • mindestens 4 GB Flash-Speicher-Stick für 32-Bit oder 8 GB für 64-Bit
  • eines der folgenden Tools, welches den USB-Sticks bootfähig und startbar macht (führen Sie alle Tools als Administrator aus)

Hinweis:Um ein Software direkt als Administrator auszuführen, müssen Sie den Eintrag „als Administrator ausführen“ im Kontextmenü des Programms uber beispielsweise den Datei-Explorer wählen und die folgende UAC-Abfrage bestätigen. In unserem Tipp Programme unter Vista, Win7, Win8 und Win10 direkt als Administrator ausführen entdecken Sie weitere Hilfestellung.

Die ISO-Datei können Sie selbst herstellen oder bequem herunterladen

Mit Programmen wie beispielsweise UltraISO, ISO Toolkit oder Brennprogrammen wie InfraRecorder oder ImgBurn, können Sie von einem Installationsdatenträger (Windows 7, Windows 8, Windows 10) einfach eine ISO-Datei erstellen und mittels den folgenden Tools die ISO auf einen USB-Stick kopieren.

Mit dem kostenlosen  Microsoft Windows and Office ISO Download Tool können Sie aber ISO-Dateien von Windows direkt bei Microsoft legal herunterladen.

Nach dem Start wählt man einfach die gewünschte Windows- oder Office-Version, wählt ggf. noch die gewünschte Edition und kann dann das ISO-Abbild direkt herunterladen. Alle Downloads finden direkt über den Microsoft-Server statt.

Mit dem Windows 10 Media Creation Tool direkt einen bootfähigen USB-Stick für Windows 10 erstellen

Sofern Sie einen bootfähigen USB Stick für Windows 10 benötigen, brauchen Sie weder die ISO-Datei selbst auszulesen noch mit einem der folgenden Tools zu hantieren. Das Windows 10 Media Creation Tool erledigt alle notwendigen Schritte selbstständig.

Mit dem Windows 10 Media Creation Tool laden Sie direkt von Microsoft  das jeweils aktuellste Windows 10 in der von Ihnen gewünschten Sprache, Bitversion und Edition herunter und können den Download als ISO-Abbild oder auf einen USB-Datenträger speichern.

Starten Sie dazu das Tool, bestätigen Siehe die Lizenzbestimmungen und wählen Sie dann die Option, dass Sie ein Installationsmedium erstellen wollen.

Im nächsten Schrittweise können Sie die Edition, Sprache und Bitversion von Windows 10 auswählen.

Im nächten Schritt geben Sie an, ob Sie direkt einen bootfähigen USB-Stick mit Windows 10 erstellen oder nur eine Win 10 ISO-Datei herunterladen möchten.

Nach dem Download wird bei entsprechender Auswahl direkt ein Stick erstellt, welcher dann auch startfähig ist.

Anleitung mit Windows USB/DVD Download Tool

Das Windows USB/DVD Download Tool stammt direkt von Microsoft. Nach dem Starten des Tools wird gleich nach der ISO gefragt. Geben Sie den Pfad zur ISO-Datei einer und klicken auf „Weiter“.

Im nächsten Schritt stecken Siehe den USB-Stick an und klicken auf die Knopf „USB-Gerät“. Lassen Sie sich nicht von Beschreibungen für Windows 7 beirren.

Der USB-Stick sollte erkannt werden. Weiter ein Klick auf „Kopiervorgang starten“, dann „USB-Gerät löschen“ und noch einmal die Löschaktion mit „JA“ bestätigen – das war’s schon.

Entfernen Sie den USB-Stick uber „Hardware sicher entfernen“. Starten Sie den PC mittels dem USB-Stick.

Anleitung mit Rufus

Laden Sie sich Rufus weg unserem Softwarearchiv herunter und starten Sie das Tool. Stecken Sie den USB-Stick an. Rufus erkennt sofort alles automatisch, Sie können aber unter „Partitionsschema und Typ des Zielsystems“ Änderungen vornehmen, wenn Sie selbst vollkommen sicher sind.

Rufus Partitionsschema-Auswahl:

  1. GPT Partitionierungsschema für UEFI-Computer
  2. MBR Partitionierungsschema für UEFI-Computer
  3. MBR Partitionierungsschema für BIOS- oder UEFI-Computer (wählen Sie im Dropdown-Menü diese Option aus, wenn Siehe sich nicht sicher sind)

Unter „Startfähiges Laufwerk erstellen mit“ ändern Sie im Dropdown-Menü auf „ISO-Abbild„. Daneben klicken Sie auf das CD-ROM-Symbol und wählen Ihre Windows-10.iso aus. Unter „Neue Laufwerksbezeichnung“ können Sie je nach Wunsch z.B. „Windows 10“ eintragen. Weitere Änderungen werden nicht gemacht. Klicken Sie auf „Start„, es erscheint noch eine Warnung, dass alle Dateien auf dem USB-Stick gelöscht werden.

Warten Sie, bis der grüne Fortschritt-Ladebalken ganz rechts angekommen ist und darunter „FERTIG“ steht, dann schließen Sie das Programm Rufus und entfernen den Stick über „Hardware sicher entfernen“.

Ein Blick an den Inhalt des USB-Sticks zeigt, dass alles darauf ist und die install.wim im Ordner „sources“ liegt.

Starten Sie den PC mit dem USB-Stick.

Anleitung mit WinSetupFromUSB

WinSetupFromUSB hat das Tool „RMPrepUSB“ gleich mit dabei, das den USB-Stick partitioniert, formatiert und bootfähig macht. Die Stick wird automatisch erkannt. Aktivieren Sie das Kästchen unter „Windows Vista / 7 / 8 / Server 2008 / 2012 based ISO„. Die nachfolgende Meldung können Sie ignorieren (klicken Sie einfach an „OK“). Wählen Sie dann die ISO-Datei aus und klicken Sie auf „RMPrepUSB“.

Nachdem Sie RMPrepUSB geöffnet haben, tragen Sie bei Punkt 2LW Bezeichnung“ den Namen ein, den Sie wünschen. Punkt 4 – „Boot as HDD (C: 2PTNS)“ können Sie deaktivieren, wenn Sie keine 2. Partition auf dem USB-Stick möchten. Die anderen Voreinstellungen sollten nicht verändert werden. Schließen Sie das Fenster von RMPrepUSB wieder und klicken in WinSetupFromUSB auf „GO“.

Der grüne Fortschritt-Ladebalken wiederholt sich mehrmals. Warten Sie, bis das kleine Fenster erscheint „Job done„. Schließen Sie WinSetupFromUSB mit „EXIT“.

Entfernen Sie den Stick über „Hardware sicher entfernen“. Beginnen Sie den PC mit dem USB-Stick. Beim Installieren müssen Sie noch den Produktschlüssel eingeben.

Anleitung mit RMPrepUSB

WinSetupFromUSB bringt RMPrepUSB in einer älteren Version mit.

Sie können sich RMPrepUSB in der neuesten Version herunterladen und die Voreinstellungen übernehmen. Es geht also auch ohne WinSetupFromUSB. Sie müssten dazu aber die ISO in einem Ordner entpacken, da RMPrepUSB nach einem Ordner fragt und nicht nach einer ISO-Datei. Aktivieren Siehe dann Punkt 5 – „Kopiere OS-Dateien nach Formatierung“ und klicken Sie auf den Button „Ordner/Datei wählen„.

Es öffnet sich ein kleines Fenster, wo Sie an „Ja“ klicken. Danach fragt RMPrepUSB nach dem Ordner, wo Sie die ISO entpackt haben. Der Weg wird dann in der unteren Zeile eingefügt. Klicken Sie auf Punkt 6 – „Laufwerk bereitstellen„.

Klicken Siehe wieder auf „OK“, damit RMPrepUSB beginnen kann. Folgen Sie einfach den Anweisungen oder klicken „OK“. Das Einrichtung wird dann über die Kommandozeile selbstständig vorgenommen.

Ganz unten können Sie mitverfolgen, wie RMPrepUSB die Daten aus dem Ordner der ISO auf den USB-Stick (H:) kopiert.

Zum Schluss klicken Sie auf „OK“ und auf „Beenden“, wenn die Meldung erscheint „Copy completed OK„.

Der USB-Stick wurde neu formatiert, Windows 10 wurde auf den Stick kopiert und bootfähig gemacht. Entfernen Sie den USB-Stick über „Hardware sicher entfernen“. Beginnen Sie den PC mit dem USB-Stick.

Problemfall Windows 7 und UEFI-Systeme

Ein Problem ergibt sich für Anwender von Windows 7, welchen einen bootfähigen USB-Stick erstellen wünschen, welcher Windows 7 auf einem UEFI-System installiert. Das Installations-DVD von Windows 7 nutzt zum Booten mittels UEFI die Datei CDBOOT.EFI, welche für USB-Sticks wegen einer anderen Geräteklasse aber nicht funktioniert. Sie können das Problem selbst lösen, indem Sie von einem installierten Windows 7 in 64 Bit aus dem Verzeichnis %SYSTEMROOT%\BOOT\EFI die Datei BOOTMGFW.EFI kopieren und an dem Installations-Stick in den Ordner \EFI\MICROSOFT\BOOT legen. Benennen Sie die Datei dann in BOOTX64.EFI um. Damit wäre der Stick startfähig.

Wenn Sie über kein installierte Windows 7 in 64-Bit verfügen, können Sie das Datei auch aus der Installationsdatei \SOURCES\INSTALL.WIM mit Tools wie 7-Zipextrahieren. Die Datei BOOTMGFW.EFI finden Sie im Verzeichnis „1\Windows\Boot\EFI

winUSB löscht keine Daten auf dem Stick

winUSB erstellt anhand einer ISO-Datei oder eines DVD-Installationsdatenträgers einen bootfähigen USB-Stick. Im Gegensatz zu den bisher vorgestellten Lösungen löscht winUSB aber keine Daten auf dem Stick. Das Tool ist sogar in der Lagebeziehung, einen Multiboot-Stick zu erstellen, welche mehrere Windows-Versionen umfassen kann.

Wie kann ich einen bootfähigen USB-Stick über das Kommandozeile CMD erstellen?

Auch der Weg von Hand an einem bootfähigen USB-Stick über die Kommandozeile CMD  und dem Tool Diskpart ist möglich, allerdings nicht vollständig trivial und für wenig versierte Anwender auch fehleranfällig. Wer sich dennoch mit dem Thema beschäftigen wünsche, findet in unserem Tipp Windows von einem USB-Stick installieren die notwendigen Schritte.

Fazit

Alle hier aufgeführten Tools sind einfach zu bedienen, auch wenn einige in Britisch sind. Die meisten Tools gibt es auch als portable Anwendung, die nach getaner Arbeit wieder ausgelöscht werden kann – ohne große Deinstallationsroutine. Es liefert bestimmt noch weitere gute Tools, die ähnlich arbeiten.

Sie können mit den hier vorgestellten Lösungen aber nicht mehrere Windows-Versionen und -Editionen auf einen Stick packen. Hierfür ist wesentlich mehr Arbeit notwendig, die unser Artikel der universale Multiboot-Stick beschreibt.

Intrografik: © stockpics – Fotolia.com

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